Ein unendlicher Winter mit Lucas Swieykowski

Als die Sonne über die Spitzen der Anden hervorschaut, legt der gebürtige Argentinier Lucas Swieykowski seine Ausrüstung an und tritt aus der Berghütte. In der stillen Morgendämmerung bläst ihm eisiger Wind ins Gesicht und er sieht sofort, dass die Bedingungen perfekt sind: 20 cm frischer Pulverschnee, leichter Wind, klarer Himmel und minimale Lawinengefahr in den Nordhängen. Lucas und das Kamerateam machen sich auf den Weg, um den in orange-rosa getauchten Sonnenaufgang zu verfolgen, von den Bergen bis über Tausende Höhenmeter hinunter zum Nahuel Haupi See.

Der KJUS Freeride-Athlet Lucas Swieykowski steht am Abgrund eines massiven Berggipfels und überblickt die Bergkette und den darunter liegenden See.

Als professioneller Freerider und Bergführer seit fast 15 Jahren kennt Lucas seine Ausrüstung in- und auswendig. Jedoch an diesem Morgen ist ein besonderer Moment, als er die ersten Spuren zieht, denn er trägt nicht irgendeine Jacke. Er trägt eine Jacke, die er zusammen mit KJUS entwickelt hat.

“Wir wollten diesen Wow-Effekt kreieren und einzigartige Bilder und Erlebnisse schaffen. Ich wünsche mir, dass wir den Blick für diese Landschaft und die Ausrüstung in die Köpfe der Menschen bringen können,” sagt Lucas.

Das Jahr von Lucas findet auf zwei Erdhalbkugeln statt, er lebt sozusagen in einem permanenten Winter. Von Mai bis November ist er in Argentinien zu Hause und erlebt die Wintersaison auf der Südhalbkugel. Wenn diese Saison zu Ende geht, zieht es Lucas in seine zweite Heimat, das Engadin in der Schweiz. Dieses Leben auf zwei Kontinenten ermöglicht es ihm, seinen Traum zu leben: endloser Winter und grenzenlose Skiabenteuer.

Wir haben uns mit Lucas zwischen seiner Patagonien- und seiner Alpensaison getroffen und mit ihm über Themen gesprochen wie den Designprozess, das Eingehen kalkulierter Risiken und was seinen Hausberg Cerro Catedral so besonders macht…

KJUS: Welche Probleme konntest du lösen, als du die LUCAS FRX Jacke entworfen hast, und welche Eigenschaften waren dir am wichtigsten?

“Ein Entwicklungsprozess ist immer auch ein Kompromiss. Es geht um Dinge, ob der Reißverschluss in die Richtung der Belüftung verlaufen soll oder ob es besser ist, ihn am Unterarm oder unter den Achseln anzubringen. Zudem gibt es unterschiedliche Strategien sich zu kleiden, je nachdem, welche Art von Skifahren du bevorzugst. Wenn du zum Beispiel viel auf Touren gehst, brauchst du mehr Belüftung und keine richtig dicke, warme Jacke, denn bei längeren Strecken empfiehlt sich der Zwiebellook mit vielen Schichten!

Das KJUS-Logo prangt auf der Rückseite der Lucas FRX Jacket.

Bei der Lucas FRX kam ich immer wieder auf das leichte Schichtensystem zurück, aber in Kombination mit einer wirklich sehr guten Jacke, die man perfekt layern kann. Bei stundenlangen Touren kannst du dann deine Jacke zum Schutz anbehalten. Sie ist leicht und verfügt gleichzeitig über ein gutes atmungsaktives System. Selbst wenn es warm ist, brauche ich eine richtige Jacke, nicht nur, wenn es schnell windig und kalt wird, sondern auch aus Sicherheitsgründen. Denn wenn man auf hartem Untergrund ausrutscht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass man sich sonst eine schwere Schürfwunde am Arm oder Rücken holt.”

KJUS: Der Stretch-Anteil in dieser Jacke ist ein wichtiger Faktor. Was bringt dir das auf dem Berg?

“Die Hyper 3D-Stretch-Technologie ist ein tolles Feature, vor allem im Rückenbereich. Beim Bewegen der Arme sorgt dieser Stretch für zusätzliche Bewegungsfreiheit, damit sich die Jacke nicht eng anfühlt. Außerdem trage ich beim Skifahren die meiste Zeit einen Rucksack mit meiner Sicherheitsausrüstung. Mit dem Rucksack fühlen sich Skijacken manchmal sehr eng an, aber dieser Stretch gibt mir zusätzliche Flexibilität, vor allem unter den Schultern und am Rücken.

Die FRX ist um einiges bequemer als andere Jacken, die ich bisher hatte. In den Bergen sind wir ständig in Bewegung und wollen uns uneingeschränkt bewegen können. Zum Beispiel beim Aufstieg tragen wir die Skier auf der Schulter und mit dieser Jacke habe ich die nötige Bewegungsfreiheit.”

KJUS: Welche anderen Faktoren waren dir für die Funktionalität in den Bergen wichtig?

“Ich schätze die integrierte Kapuze, die ich über meinem Helm tragen kann und die ich für eine Skitour individuell einstellen kann. Es ist sehr wichtig, eine perfekt sitzende Kapuze zu haben, falls es stürmt oder die Sonne blendet. Die Form dieser Kapuze ist wirklich sehr bequem, egal ob mit oder ohne Helm, perfekt für die wirklich rauen Tage.

Ein Skifahrer, der eine Skibrille und einen Helm mit zugezogener Kapuze trägt, steht vor einer schneebedeckten Bergkette.

Ein weiteres wichtiges Detail, das mir an der Jacke gefällt, ist die Belüftung auf der Vorderseite. Viele der KJUS-Jacken wie die Men's Ligety Jacket und die Men's Lasse Airflow Jacket sind ebenfalls damit ausgestattet. Es ist eine Art versteckter Reißverschluss und wenn die Jacke normal geschlossen ist, sieht man ihn nicht wirklich. Aber wenn du ihn öffnest hast du ein komplett senkrechtes Belüftungssystem, perfekt für Skitouren. Du hast automatisch viel mehr Atmungsaktivität, aber ohne deinen Wetterschutz zu verlieren.

Alle Funktionen wie das Belüftungssystem, der hohe Stretchanteil, die Kapuze und die Schulterauflagen, mit denen der Rucksack nicht verrutschen kann, machen sie zu einer hochtechnischen und gleichzeitig minimalistischen Jacke. Die perfekte Jacke zum Freeriden - sehr bequemen und leistungsstark.”

KJUS: Wenn du zwischen der Nord- und der Südhalbkugel pendelst, hast du dann das Gefühl, dass du dich auf einen besonderen Tag anders vorbereitest und ihn anders anpackst?

“Je nachdem, wie die Schneeverhältnisse sind und ob ich in einem Skigebiet oder im Gelände fahre, fallen die Vorbereitungen anders aus. Aber auch das jeweilige Land spielt eine Rolle.

Wenn du zum Beispiel in den Alpen oder in den USA Ski fährst, weißt du, dass im Notfall ein Rettungsteam zur Verfügung steht, somit kannst du etwas aggressiver fahren. Wenn du jedoch in Patagonien zwischen einsamen Hütten und abgelegenen Orten Ski fährst und du bei einem Unfall oder im Notfall keinen Hubschrauber rufen kannst, fährst du automatisch etwas konservativer.

In nur wenigen Sekunden kann es zu einem Unfall kommen und ein toller Skitag kann sich in eine wirklich schwierige Situation verwandeln. Deshalb gilt bei der Organisation eines wichtigen Skitages, einer Expedition oder einer mehrtägigen Bergtour: Je besser die Planung, desto grösser die Chance, den Tag erfolgreich zu beenden.”

KJUS: Gab es schon mal einen Tag, an dem für dich alles zusammengepasst hat und die Bedingungen und der Ort perfekt waren? Egal ob beim Filmen oder bei einem Wettkampf.

“Ich fahre etwa 200 Tage im Jahr Ski und bin immer auf der Suche nach Pulverschnee. Es gibt also viele Tage, an denen ich denke: OK, das ist der beste Tag aller Zeiten! Aber das erfordert Planung und Zeit, damit ich genau diesen perfekten Tag erwische.

Die unterschiedlichen Bedingungen sind es, die mir an diesem Sport so gefallen. Jede einzelne Abfahrt ist anders als die vorherige, da der Schnee sich schnell und stark verändert. Man muss sich immer wieder auf die neuen Bedingungen einstellen. Man passt die Geschwindigkeit dem Schnee und dem Gelände an, je mehr Kontrolle man hat, desto mehr Spaß macht es.

KJUS Athlete Lucas Swieykowski carvt an einem steilen Berghang in den Pulverschnee und schickt eine dramatische Schneefontäne hinter sich her.

Je öfter man es macht, desto besser wird man und es macht mehr Spaß, weil man mit dem Gelände spielen und unterschiedliche Erfahrungen machen kann. Es geht nicht darum, einfach von oben nach unten zu fahren, sondern mit den Gegebenheiten und dem Schnee zu spielen und herauszufinden, wie das Gelände geformt ist. So wird es zu einer Art riesigem Spielplatz und du schaffst einen Flow von oben nach unten, das ist das beste Gefühl. Beim Skifahren hört man immer wieder mal jemanden jubeln und das ist ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass die Leute Spaß haben, und das ist es auch, was man am Ende des Tages will: Es soll einfach Spaß machen, man will es mit Freunden oder Partner genießen, am besten mit der richtigen Ausrüstung, damit man den ganzen Tag draußen bleiben kann.”

KJUS: Du bist seit 15 Jahren Markenbotschafter und Athlet bei uns. Was hat sich in dieser Zeit verändert?

“Ich finde es faszinierend, den Prozess Jahr für Jahr zu verfolgen. Wenn ich mir die Ausrüstung vor 15 Jahren anschaue und sie mit dem Equipment von heute vergleiche, ist das ein sehr großer Fortschritt und eine positive Veränderung.

Jedes Jahr gibt es etwas Neues, über das man diskutieren kann, dass ausprobiert oder getestet werden muss. Es ist toll, dass ich Teil dieses Prozesses bin und mit dem Designteam zusammensitzen und meine Erfahrungen in den Bergen teilen kann. Ich erkläre ihnen, wie ich meine Ausrüstung einsetzen möchte und sie sagen: Ok! Das kriegen wir hin!’

Eine Jacke oder ein Kleidungsstück kann am Computer oder auf dem Tisch des Designteams sehr schön aussehen, aber wenn man es dann tatsächlich einsetzt, erfüllt es nicht wirklich seinen Zweck. Mit dem Designteam von KJUS kann ich Tests durchführen, um herauszufinden, was sich bewährt und was nicht. Anschließend werden diese Informationen gesammelt und kombiniert, so kommt das beste Produkt auf den Markt, an dem die Menschen Freude haben. Es ist ein spannender Prozess und ich bin froh, dass ich daran mitwirken kann.”

KJUS: Was macht deinen Hausberg Cerro Catedral zu einem so besonderen Ort für dich?

“Für mich ist es schön, den Winter über zu Hause zu sein, denn dort lebt meine Familie und dort sind alle meine Freunde. Es ist also eine sehr schöne Zeit, wenn ich dort bin, weil ich sie dann ständig sehen kann.

Und ehrlich gesagt, ist der Berg wirklich beeindruckend. Sowohl das Skigebiet als auch das Gelände ist spektakulär und wir können beides sehr einfach erreichen.

Ein Blick aus der Vogelperspektive auf einen felsigen Abhang zeigt einen kleinen Skifahrer, der Spuren in den Schnee zieht.

Ich hatte Glück, dass ich an den verschiedensten Orten auf der Welt Ski fahren durfte und ich muss sagen, dass der Blick von diesem speziellen Ort hier mit keinem anderen Ort oder Skigebiet der Welt zu vergleichen ist. Das Gelände ist für Skitouren wirklich einzigartig, man hat so viele verschiedene Möglichkeiten und es kann einfach erreicht werden. Wenn man Pisten- und Tourenski mag, ist dieser Ort wirklich etwas ganz Besonderes, denn es gibt auch Berghütten und verschiedene Täler hinter den Skigebieten. So kann das Skifahren im Skigebiet mit Tagen in den Berghütten kombiniert werden. Es ist einfach ... unglaublich.”

Mit jeder Saison, jedem Aufstieg und jeder Abfahrt erinnert uns Lucas Swieykowski an die grenzenlosen Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn man seine Leidenschaft lebt. Dank seiner Partnerschaft mit KJUS inspiriert er Skifahrer auf der ganzen Welt dazu, ihre eigenen Grenzen zu überwinden und den Winter-Lifestyle in vollen Zügen zu genießen.

Lucas' Lieblings-Midlayer

Men's Liam Hooded Half-Zip

“Zur FRX-Jacke trage ich am liebsten den Liam Hooded Midlayer Halfzip. Der Midlayer aus weichem Synthetik- und Merinowollstoff verfügt über eine Kapuze. An kalten Tagen kannst du die Kapuze über deiner Kappe oder Mütze tragen, zudem hält sie deinen Nacken schön warm. Ich bin immer wieder überrascht mit welchen neuen Funktionen die Produkte ausgestattet sind.”

Der KJUS Freeride-Athlet Lucas Swieykowski steht auf einem schneebedeckten Gipfel und streckt die Arme aus, während hinter ihm die Sonne aufgeht.

Seit über zwei Jahrzehnten reist der gebürtige Argentinier Lucas Swieykowski von Kontinent zu Kontinent, um sowohl den Winter in der Schweiz als auch in Argentinien zu erleben. Mit seiner ungebrochenen Leidenschaft für das Skifahren hat Lucas sich ein Leben geschaffen, in dem Schnee, Pisten und der Nervenkitzel des Wintersports jede Saison prägen. Lucas ist seit 2009 KJUS-Athlet und Botschafter und verkörpert den Spirit von KJUS im Hinblick auf Leistung, Abenteuer und Innovation.